„Wenn du weit gehen willst, musst du mit anderen zusammen gehen.“ Thomas Udesen ist CPO bei Bayer. Im Interview spricht er über Veränderungen im Procurement, wie sich ein Life-Science-Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft nachhaltig aufstellt – und warum er sich dafür sogar mit der Konkurrenz zusammentut.
Herr Udesen, wenn Sie auf den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit in Unternehmen schauen. Was fällt Ihnen auf?
Es gibt zwei sehr verschiedene Gruppen von Unternehmen. Sie bewerten die Bedeutung von nachhaltigem Einkauf vollkommen unterschiedlich. Die erste Gruppe verweigert sich dem Thema. Sie fährt einen defensiven Ansatz, in dem Nachhaltigkeit immer nur ein nachgeordneter Gedanke ist. Regularien oder Maßnahmen verzögern sie, so gut es geht, und betreiben allerhöchstens ein Minimum an Aufwand – und das meist nur, um nicht erwischt zu werden.
Bei diesen Unternehmen geht es nicht um langfristige Planung und eine bessere Zukunft, sondern um kurzfristiges Interesse finanzieller Natur. Die großen Themen wie den Klimawandel oder die Ungleichheit überlassen sie anderen – und der nächsten Generation.
Und wie charakterisieren Sie die zweite Gruppe?
Das sind die Unternehmen, die verstanden haben, wie wichtig das Thema ist und wie wichtig es auch noch werden wird. Sie haben begriffen, dass es eine entscheidende Rolle spielen wird, um auch in Zukunft weiter am Markt erfolgreich sein zu können.
Sie haben darüber hinaus erkannt, dass die nachhaltige Beschaffung das mit Abstand wichtigste Instrument ist, um Produkte zu verbessern, Innovationen voranzutreiben oder auch Menschenrechte zu schützen.
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