Gerade in Branchen mit reifen Supply Chains und starken Abhängigkeiten zwischen Herstellern und Zulieferern geht es nicht ohne eine enge vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Editorial
Liebe Leser:innen,
die Zeiten auf dem Weltmarkt sind unsicher, Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Um diese zu erreichen, sind Unternehmen mehr denn je auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten angewiesen – eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben für den Einkauf.
In unserem Fokusthema zeigen wir, wie Sie durch die Umsetzung von Supply Chain Finance Programmen finanzielle Flexibilität schaffen und gleichzeitig die Beziehung zu Ihren Lieferanten auf ein neues Level heben: hin zur engen Kooperation, von der beide Seiten profitieren.
Eine weitere Möglichkeit, das Working Capital zu optimieren, ist die Reduzierung der Lead Times und damit die Verkürzung der Kapitalbindung auf dem Transportweg. Die Neue Seidenstraße bietet diese Möglichkeit – wir haben die Akzeptanz und Potenziale der Strecke untersucht. Zu diesen und zu weiteren aktuellen Ereignissen, die die Lieferbeziehung zwischen europäischen Unternehmen und ihren Lieferanten beeinflussen, haben wir Tony Yu, unseren General Manager in China, befragt.
Viel Spaß beim Lesen!
Supply Chain Finance lässt alle Beteiligten profitieren
Die Zeiten auf dem Weltmarkt sind unsicher – Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Doch um flexibel reagieren zu können, sind hohe Cash-Bestände unabdingbar. Dass Unternehmen und deren Lieferanten gleichzeitig versuchen, ihr Working Capital zu optimieren, schafft Widersprüche. Die Lösung: Reverse Factoring.
Das neue Mantra heißt Sparen, Prozesse auf Effizienz prüfen und die Liquidität steigern. Gerade in Branchen mit reifen Supply Chains und starken Abhängigkeiten zwischen Herstellern und Zulieferern geht dies nicht ohne eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Letztlich geht es darum, hohe Geld- und niedrige Lagerbestände zu schaffen. Denn klug angelegt können die Gelder für Unternehmen arbeiten und so trotz der Niedrigzinsphase Renditen erzielen.