Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, die Ziele zu definieren, die später in die konkrete Planung aller Bereiche zu überführen sind.
Editorial
Liebe Leser:innen,
das wirtschaftliche Umfeld wird immer volatiler und komplexer, gefühlt schließt sich eine Krise an die andere an. In diesen Tagen mag „Business as usual“schwerfallen, denn angesichts der aktuellen Krisen müssen sich Unternehmen weiteren Herausforderungen stellen. Die zuvor schon angespannte Situation auf den globalen Märkten hat sich weiter zugespitzt, Lieferausfälle und steigende Rohstoffpreise sind die Folge.
Gerade der Einkauf steht damit vor zusätzlichen Problemen. Denn neben der Bewältigung dieser Versorgungs- und Preisrisiken steht auch das Thema Nachhaltigkeit weit oben auf der Agenda. Überdies ist der Einkauf ein wichtiger Treiber der Wirtschaftlichkeit im Unternehmen und muss die Kosten im Blick behalten. Diese sich teils widersprechenden Ziele unter einen Hut zu bringen, ist ein Balanceakt, der nur dann gelingt, wenn sich das Managementteam aktiv einbringt, wie wir in der Titelstory erläutern. Unsere Expert:innen und Interviewpartner:innen liefern zudem Einblicke in die Praxis.
Außerdem erhalten Sie die Ergebnisse unserer aktuellen Risikomanagementstudie und erfahren, wie Sie die Anforderungen des Lieferkettengesetzes in Ihrem Unternehmen umsetzen können. In der People@INVERTO Serie stellen wir Ihnen diesmal unseren neuen CEO Daniel Weise sowie unsere Managing Directors Paul Mohr und Paul Zahn persönlich vor.
Wie Unternehmen Ziele erfolgreich ausbalancieren
Unternehmen müssen die Dimensionen Risikomanagement, Wertschöpfung und Nachhaltigkeit in Einklang bringen. Die Geschäftsführung spielt für die erfolgreiche Umsetzung eine entscheidende Rolle.
Bis heute ist das Kostenbewusstsein in den meisten Unternehmen sehr stark verankert und Einkaufsabteilungen haben viel Energie in die Optimierung investiert. Trotzdem sind sie aktuell von steigenden Rohstoff- und Materialkosten sowie Lieferengpässen betroffen. Denn der Fokus auf kurzfristige Einsparungen geht oft zu Lasten der Stabilität in der Supply Chain und steht einer partnerschaftlichen, langfristigen Zusammenarbeit mit Lieferanten im Weg.
Nur wenn unternehmensübergreifende KPIs definiert sowie die Rahmenbedingungen und ein klares Mandat für den Einkauf geschaffen werden, kann dieser erfolgreich arbeiten und die Transformation meistern.