Bündelung von Einmalbedarfen
Wie das Bündeln von Einmalbedarfen im Projektgeschäft den Einkauf erleichtert
Unser Kunde ist einer der weltweit führenden Anbieter für Schieneninfrastrukturanlagen, Bahnelektrifizierungs- und Stromversorgungssystemen. Zu den Kernkompetenzen gehören ebenfalls Inbetriebsetzung und Wartung.
Ziel des Projekts
In der Bauwirtschaft entfällt ein Großteil des gesamten Einkaufsvolumens auf so genannte „Einmalbedarfe“. Das sind Waren und Dienstleistungen, die individuell für ein Bauprojekt benötigt werden. Rund ein Drittel der Einmalbedarfe kann nach unserer Schätzung in „Wiederholbedarfe“ umgewandelt werden. Damit ist eine deutliche Kostensenkung möglich, die auch für die Beschaffung von Betonschalthäusern unseres Kunden realisiert werden sollte.
Umsetzung
Bündelung: Aus Einmalbedarfen werden Wiederholbedarfe
Im ersten Schritt ging das Team von den Erfahrungen unserer Einkaufsberater:innen aus der Bauwirtschaft sowie Branchen mit ähnlichen Bedarfen wie etwa im Anlagenbau aus: Führt eine Organisation regelmäßig Projekte durch, ist es wahrscheinlich, dass sie vergleichbare Materialien und Leistungen nutzt. Dadurch ergeben sich Chancen zur Bündelung – aus Einmalbedarfen werden Wiederholbedarfe. Das Team identifizierte aus den Leistungsverzeichnissen bereits abgewickelte Bauprojekte mit Betonschalthäusern sowie aus der Projektvorschau einen Spezifikationsbaukasten.
Lieferanten werden zu engen Kooperationspartnern
Wichtige Basis für die Bündelung war, dass neben einer Vereinfachung der Spezifikation vor allem eine Standardisierung erreicht werden konnte. Dies ging nur mit Einbindung der Lieferanten. Anschließend suchten wir die geeigneten Lieferanten nach ihren technischen Möglichkeiten und Erfahrungen in vergleichbaren Projekten als Entwicklungslieferanten aus. Die transparente Kommunikation und Chancengleichheit für die Lieferanten, aber auch die Zusage, dass nur qualifizierte Partner als dauerhafte Lieferanten zum Zuge kommen, war Grundlage der Gespräche. Die Spezifikationen wurden schließlich zu Vergabepaketen geschnürt.
Ergebnis der Bündelung von Einmalbedarfen
Der Gesamtbedarf konnte auf Jahresbasis ausgeschrieben werden. Durch Konzentration auf wenige Lieferanten konnte das Unternehmen Rahmenverträge mit besseren Konditionen und Preisen abschließen, Kosten sparen sowie das Lieferantenmanagement im Hinblick auf Innovationsprozesse weiter entwickeln.
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