Beratung für Einkauf & SCM in der Prozessindustrie
Die Umstellung auf umwelt- und klimaschonende Technologien fordert die Prozessindustrien von zwei Seiten: Erstens muss der hohe Energiebedarf künftig aus regenerativen Quellen gedeckt werden, zweitens werden Alternativen für (Vor-)Produkte auf Basis von Erdöl benötigt. Zugleich können Unternehmen aus den Prozessindustrien mit Forschung und Innovationen dazu beitragen, dass die Wende zu einem CO2-neutralen Wirtschaften gelingt.
Mit der Erfahrung aus zahlreichen Projekten unterstützen unsere Expert:innen Sie dabei, Einkauf und Supply Chain für die Herausforderungen zu wappnen und zu starken Partnern für eine zukünftige Wertschöpfung weiterzuentwickeln.
Wie gehen wir bei der Beratung in der Prozessindustrie vor?
Dreiklang: Kostenoptimierung, Resilienz & ESG
Die Zeit, in der Einkäufer:innen aus Unternehmen der Prozessindustrien ihren Fokus allein auf den Preis richten konnten, sind spätestens seit der Corona-Pandemie vorbei. Die massiven Störungen in den Lieferketten und das wachsende Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels haben dazu geführt, dass aus dem Einklang ein Dreiklang wurde:
Einkaufsabteilungen sind nicht nur verantwortlich dafür, einen guten Preis auszuhandeln bzw. Einkaufskosten zu senken, sondern müssen auch eine stabile Versorgung sicherstellen und Nachhaltigkeitskriterien bei der Auswahl der Lieferanten berücksichtigen. In der europäischen Union gibt es hierfür bereits ein Lieferkettengesetz, das über das, was nationale Regierungen ihren Unternehmen abverlangen, hinaus geht.
Transparenz in der Wertschöpfungskette
Um alle drei Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, benötigen Einkäufer:innen zunächst Transparenz in der Wertschöpfungskette. Sie sollten verstehen: Wie sich die Preise zusammensetzen und welchen Anteil insbesondere Rohstoffpreise an den Gesamtkosten haben. Dies lässt sich mit dynamischem Should Costing herausfinden. Wie ihre Lieferkette beschaffen ist und wer die Lieferanten sind. Wo Risiken in Bezug auf ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) lauern. Hier können digitale Tools wertvolle Informationen liefern Welchen Einfluss der Umstieg auf regenerative Energien und die damit verbundene Abkehr von fossilen Energieträgern auf die eigene Wertschöpfungskette hat.
Gemeinsam mit den Partnern in der Supply Chain sollten Lösungen gefunden und bei Bedarf neue Beschaffungsmärkte erschlossen sowie neue Kooperationen angebahnt werden. Gern entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam ein adäquates Risikomanagement und definieren Maßnahmenpläne für Preis-, Versorgungs- und Compliancerisiken. Wir unterstützen beim Aufbau eines CO2-neutralen Geschäftsmodells und gestalten mit Ihnen den Pfad zur Dekarbonisierung.
Alternative Energiequellen erschließen
Mit den heutigen Kapazitäten lässt sich der große Energiehunger der Prozessindustrien nicht aus regenerativen Energiequellen decken, das ist offensichtlich. Dennoch: Politisch sind die Weichen gestellt, in den kommenden Jahren ist mit großen Investitionen zu rechnen. Angesichts des Mangels an Sonnen- und Windenergie finanzieren viele Unternehmen eigene Anlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung. Vom Einkauf sind in diesen Fällen Kompetenzen bei CAPEX-Bedarfen gefordert. Hier geht es nicht nur um die Beschaffung einer Warengruppe, sondern auch um Projektmanagement und Total Cost of Ownership Analysen. Wir unterstützen sowohl direkt im Projekt als auch mit individuell zugeschnittenen Weiterbildungen im Einkauf.
Intelligentes Warengruppenmanagement
Einkäufer:innen in der Prozessindustrie sind nach unserer Erfahrung exzellent ausgebildet und erprobt darin, die hohen Anforderungen – etwa gesetzliche Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen – ihrer Kernprodukte zu erfüllen. Diese anspruchsvollen Regeln gelten aber in vielen Unternehmen oft auch für weniger kritische Produkte. Dies verkompliziert und verteuert Beschaffungsprozesse, die Effizienz leidet. Ein intelligent gestaltetes Warengruppenmanagement definiert je nach Kritikalität der Materialien, welche Vorkehrungen und Regeln gelten. So wird Ihr Einkauf spürbar entlastet und die Effizienz bei risikoarmen und kleinteiligen Warengruppen steigt.