Einkaufsoptimierung in der Pharmaindustrie
Jahrelang galt die Verlängerung der Supply Chain nach Asien für pharmazeutische Wirkstoffe als Allheilmittel gegen immer weiter wachsenden Kostendruck. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat ein Umdenken eingesetzt: Mittlerweile herrscht Konsens, dass die Wirkstoffe für massenweise benötigte Medikamente nicht ausschließlich in Indien oder China produziert werden sollten.
Die zeitweilig eingeschränkte Verfügbarkeit zentraler Wirkstoffe wie Schmerzmittel oder Antibiotika zeigt sehr deutlich das Risiko, das entsteht, wenn Vorprodukte nur aus einer Region oder gar von einem einzigen Lieferanten bezogen werden. Da Medikamente keine Konsumgüter sind, sondern zur Daseinsvorsorge gehören, muss die permanente Produktions- und Lieferfähigkeit sichergestellt sein.
Das bedeutet nicht, dass nun die gesamte Lieferkette in Europa angesiedelt sein muss, was auch angesichts der aktuellen Kapazitäten gar nicht möglich wäre. Doch die Abkehr vom Single Sourcing ist angesichts von Versorgungsrisiken eine notwendige Maßnahme. Die Auswahl europäischer Lieferanten stärkt dabei die Resilienz des gesamten Systems.
Um Lieferketten zu diversifizieren oder re-regionalisieren, ist ein strategisch agierender Einkauf unabdingbar. Unsere Expert:innen analysieren die bestehende Supply Chain Ihres Unternehmens und unterstützen Sie bei Aufbau und Qualifizierung lokaler Lieferanten.
Nachhaltigkeitsziele definieren und umsetzen
Kostensenkung im Indirect Spend